Solis S2-WL-ST MODBUS TCP Kommunikation

Geändert am Fr, 20 Sep um 7:32 VORMITTAGS



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Solis S2-WL-ST MODBUS TCP Kommunikation


 

A black modem with green and yellow lights 
Description automatically generated A black modem with lights 
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Einführung

 


Modbus TCP, ein weit verbreitetes Protokoll basierend auf der TCP/IP-Suite, ermöglicht nahtlosen Datenaustausch über Ethernet-Netzwerke. Dieser Artikel bietet eine umfassende "Standard Operating Procedure" (SOP) für die Nutzung von Modbus TCP mit dem S2 Logger, insbesondere im Hinblick auf die Integration mit Solis-Wechselrichtern.


Wenn ein Kunde vor Ort ist und die Daten des Wechselrichters über das Modbus TCP-Protokoll auslesen muss, bietet der Solis S2-WL-ST eine robuste Lösung. Dieses Handbuch führt Sie durch die detaillierten Schritte, die erforderlich sind, um den S2 Logger mit Modbus TCP einzurichten, zu konfigurieren und zu betreiben, um eine genaue und effiziente Datenerfassung von Ihrem Solis-Wechselrichter sicherzustellen.


HINWEIS: Das Aktivieren von TCP/IP führt dazu, dass der Logger von Soliscloud getrennt wird.

  

 

 

Inhalt

  

  1. Anwendbare Szenarien 
    • 1.1 Materialvorbereitung
    • 1.2 "Debugging-Tools"

    • 1.3 Installationsanweisungen

 

  1. Methode zur Bestätigung der IP-Adresse des S2-WL-ST Datenloggers
    • 2.1 Standard-IP-Adresse
    • 2.2 Statische IP-Adresse

 

  1. Einführung in Modbus Poll
    • 3.1 Installation und Registrierung
    • 3.2 Parametereinstellung
    • 3.3 Anzeigeeinstellung
    • 3.4 Serielle Verbindung
    • 3.5 Kommunikationsdatenrahmen anzeigen
    • 3.6 Abschalten

 

 

1. Anwendbare Szenarien

 

Modbus TCP ist ein Modbus-Protokoll, das auf dem TCP/IP-Protokoll basiert und normalerweise Ethernet als physikalisches Übertragungsmedium verwendet. Wenn ein Kunde vor Ort einen Solis-Wechselrichter verwendet und die Wechselrichterdaten über das MODBUS TCP-Protokoll auslesen muss, kann der Solis S2-WL-ST Datalogger verwendet werden. Verweisen Sie auf die Betriebsanleitung in diesem Handbuch.

 


1.1 Materialvorbereitung:


- Protokoll und Spezifikation: Solis-Wechselrichter, MODBUS RS485 Kommunikationsprotokoll, Wechselrichterhandbuch, S2-WL-ST Datenlogger-Handbuch.


- Geräte: Ein Computer (oder ein anderes Endgerät, das an ein Netzwerkkabel angeschlossen werden kann), ein Router/Switch, der mehrere Netzwerkanschlüsse bereitstellen kann, und zwei Netzwerkkabel (wählen Sie Netzwerkkabel ohne Schutzabdeckung).



   

1.2 "Debugging-Tools":


"Debugging-Tools" sind Computerprogramme, die das Aufspüren und Diagnostizieren von Fehlern in Computersoftware ermöglicht.


-Laden Sie das Debugging-Tool Modbus Poll von dem unten stehenden Link herunter und installieren Sie es. Es können auch andere MODBUS TCP-Kommunikationssoftware verwendet werden.

https://modbustools.com/download.html


 

1.3 Installationsanweisungen:


- Wie in der Anleitung des S2-WL-ST Dataloggers angegeben, stecken Sie den S2-WL-ST Datalogger in den COM-Anschluss des Wechselrichters und verbinden Sie das Netzwerkkabel mit dem unteren Netzwerkanschluss des Dataloggers, um den Router oder Computer zu verlinken.


- Die spezifische Vorgehensweise kann je nach Gerätemodell und Netzwerktopologie variieren. Bitte beziehen Sie sich auf das Gerätehandbuch oder konsultieren Sie technische Fachkräfte für weitere Details.

 

 

 


2. Methode zur Bestätigung der IP-Adresse des S2-WL-ST Datenloggers

 

 

2.1 Standard-IP-Adresse:

 

  1. Die Standard-IP-Adresse des S2-WL-ST Dataloggers ist 10.10.100.254.

  2. Kabelverbindung: Stecken Sie ein Netzwerkkabel in den Port des S2-WL-ST Dataloggers und verbinden Sie das andere Ende des Netzwerkkabels mit dem Computer.

  3. Stellen Sie in den Einstelungen "Eigenschaften" der Ethernet-Verbindung Ihres Computers das Internetprotokoll "Version 4" so ein, dass automatisch eine IP-Adresse bezogen wird.

  4. In diesem Fall, unabhängig davon, ob der Datalogger mit einem drahtlosen Netzwerk konfiguriert ist, können Sie mit dieser IP-Adresse die TCP-Verbindung testen.



 


  2.2 Static IP Address:

 

  • Standardmäßig verwendet der S2-WL-ST Datalogger eine dynamische IP-Adresse, um auf das LAN zuzugreifen. Sie können die IP-Adresse auf der Logger-Detailseite der SolisCloud-Plattform abrufen. Es ist nicht notwendig, Netzwerkkabel zur Verbindung des TCP zu verwenden. Stellen Sie lediglich sicher, dass der PC und der Logger sich im selben LAN befinden.

 

Sie können die IP-Adresse wie folgt auf eine statische IP-Adresse einstellen:


    1. Erstmalige Kabelverbindung: Stecken Sie ein Netzwerkkabel in den Port des Dataloggers und verbinden Sie das andere            Ende des Netzwerkkabels mit dem Computer.


    2: Stellen Sie in den Eigenschaften der Ethernet-Verbindung Ihres Computers das Internetprotokoll "Version 4" so ein, dass          automatisch eine IP-Adresse bezogen wird.


    3. Webinterface des Dataloggers aufrufen: Geben Sie die URL 10.10.100.254 in den Browser ein und loggen Sie sich in die            integrierte Webseite des S2-WL-ST Loggers ein. Der Benutzername ist „admin“. Beim ersten Login müssen Sie ein                     Passwort festlegen und sich dann erneut einloggen, wie aufgefordert.


       


    4. Klicken Sie auf die Option "LAN-Einstellungen" unter "Erweiterte Optionen" und geben Sie die Informationen zur                      statischen IP-Adresse ein (stellen Sie sicher, dass sich die IP-Adresse nicht mit der des Computers überschneidet).                    Klicken Sie auf "Speichern", um die Einstellungen anzuwenden, und die Seite wird Sie über die erfolgreiche                              Konfiguration informieren.


       



    5. Ändern Sie den Verkabelungsmodus: Verbinden Sie den S2-WL-ST Logger und den Computer mit demselben                          Netzwerkanschluss des Routers, wobei sichergestellt wird, dass der Datalogger über die konfigurierte statische IP-                    Adresse mit dem Netzwerk verbunden ist.


 

    6. Verwenden Sie das Modbus TCP-Tool auf dem Computer, um eine TCP-Verbindung über die statische IP-Adresse des S2-        WL-ST Loggers herzustellen.

 

 


 

3. Einführung in Modbus Poll

 

 

3.1 Installation und Registrierung:

 


    1. Nach Abschluss der Installation öffnen Sie die Software. Das Hauptfenster wird wie in der folgenden Abbildung                        angezeigt.


 

       

 

 


     2. Klicken Sie im Verbindungs-Menü auf "Verbinden" (“Connect”). Ein Registrierungsfenster wird angezeigt werden.                     Klicken Sie auf "Order", um zur offiziellen Website-Registrierungsseite zu gelangen. Kaufen Sie den Service, um den                Registrierungsschlüssel zu erhalten, kehren Sie zur Seite zurück, um den Schlüssel einzugeben, und klicken Sie auf OK,            um die Registrierung abzuschließen. (Wenn Sie nur vorübergehend eine Verwendung benötigen, können Sie dieses                  Dialogfeld schließen, um eine 30-tägige Testberechtigung zu erhalten).


 

       

 


  1. Nach der Registrierung gehen Sie direkt zu dem Hauptfenster, wie unten gezeigt. Schließen Sie das Dialogfeld und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

 

       

 



 


3.2 Parametereinstellung:

 

  1. Klicken Sie im "Setup" Menü auf "Read/Write Definition", um Parameter einzustellen. Es erscheint ein Dialogfeld für die Parameter-Einstellungen.

 

  1. Richten Sie es wie folgt ein:
  • Slave: Adresse der Modbus-Slave-Maschine, auf die zugegriffen werden soll. Dies entspricht dem ID-Wert im Hauptfenster. Der Standardwert ist 1.
  • Function: Wählen Sie die Funktion 03 (Halte-Register lesen) für diese Demonstration aus.
  • Adress: Legen Sie die Startadresse des Registers fest. Für diese Demonstration setzen Sie die Startadresse auf 3000.

  • Length: Wählen Sie die Anzahl der aufeinanderfolgenden Register, die angezeigt werden sollen. Für diese Demonstration werden 50 aufeinanderfolgende Adressen angezeigt.

  • Scan-Rate: Legen Sie den Zyklus für das Lesen der Daten fest. Der Standardwert beträgt 1000 ms.





3. Klicken Sie auf "OK", und das Simulationsfenster zeigt eine Liste der definierten Register an, wie hier dargestellt.


           

 



 

 

3.3 Anzeigeeinstellung: 

 

Standardmäßig werden Registerdaten im Signed-Modus (hexadezimal, unsigniert, binär) angezeigt, mit einem     Datenbereich von -32768 bis 32767. Um Daten in anderen numerischen Formaten anzuzeigen, wählen Sie das "Anzeige" ("Display")-Menü, wie im folgenden Bild gezeigt:

 

       

 

 



 

3.4 Serielle Verbindung:

 

  1. Klicken Sie im Verbindungs Menü (“Connection”) auf "Verbinden" ("Connect"), um eine serielle Verbindung herzustellen. Es erscheint ein Dialogfeld für die Verbindungseinstellungen.

 

  1. Richten Sie es wie folgt ein:
  • Connection: Wählen Sie den Modbus TCP/IP-Modus.
  • Response Timeout: Lese-Timeout-Zeitraum. Der Standardwert beträgt 1000 ms. Wenn die Slave-Station innerhalb des Timeout-Zeitraums keine Daten zurücksendet, gilt die Kommunikation als fehlgeschlagen.
  • Delay between Polls: (Verzögerung zwischen Abfragen): Mindestintervall zwischen Abfragen. Der Standardwert beträgt 10 ms.
  • Remote Modbus Server: Netzwerkeinstellung des Terminal-Slave-Geräts im TCP/IP-Modus
  • IP Address: Slave-IP-Adresse im TCP/IP-Modus (S2-WL-ST-Logger-IP-Adresse).
  • Port: Slave-Netzwerkport im TCP-Modus. Die Standard-Portnummer für den S2-WL-ST-Logger lautet "502".

 

  1. Klicken Sie auf "OK", um die Einstellungen zu bestätigen. Wenn die Verbindung hergestellt und die Daten korrekt gelesen wurden, zeigt das Hauptfenster Informationen über das gelesene Register an.

 

       

 

       

 

 

 


3.5 Kommunikationsdatenrahmen anzeigen: 

 

Um auf die Kommunikationsdatenrahmen zuzugreifen:

 

  • Click on in the “Display” menu.Klicken Sie im Menü "Anzeige" (“Display” ) auf "Kommunikation"  (“Communication”) 
  • Ein Dialogfeld mit dem Titel "Communication Traffic" ("Kommunikationsverkehr") wird angezeigt, das Überwachungsinformationen für das Senden und Empfangen von Datenrahmen bereitstellt. Diese Funktion ermöglicht es Benutzern, die gesendeten und empfangenen Datenrahmen anzuzeigen und zu analysieren.
  • Siehe untenstehendes Bild für eine visuelle Darstellung:

 

       

 

In diesem Dialogfeld:

 

  • Die ersten 6 Bits geben die Sequenznummer des Datenrahmens an.
  • "Rx" steht für den empfangenen Datenrahmen.
  • "Tx" steht für den gesendeten Datenrahmen.

 

 

 

3.6 Abschalten: 

 

Um die Verbindung zu trennen und den Test zu beenden:


  • Klicken Sie im "Verbindungs" Menüauf "Trennen" (“Disconnect”).
  • Diese Aktion beendet die Verbindung, und das Hauptfenster zeigt einen roten "Keine Verbindung" ("no connection")-Indikator an, der signalisiert, dass die Verbindung getrennt ist.

 

       

 

 




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